Johannisloge Zur goldenen Kugel

Die Lichteinbringung erfolgte im August 1770 und die Joh. Loge Zur goldenen Kugel ist damit die Zweitälteste von 15 Joh. Logen im Hamburger Logenhaus an der Moorweidenstraße. Wir sind ebenso Stifter und Pate vieler Logen in Hamburg und Umgebung, so z.B. Lübeck, Eutin und Cuxhaven.

Die Loge Zur goldenen Kugel pflegt ebenso Kontakte zu auswärtigen Logen, die wir regelmäßig besuchen und gerade diese Besuche, als auch Gegenbesuche, sind uns sehr wichtig, um Brüder anderer Logen kennen zu lernen und seinen eigenen Horizont zu erweitern.

Zur Zeit bereiten wir unsere 250 Jahr Feier im Oktober 2021 vor.

Freimaurer – hier nun ein paar Informationen für Sie und wenn wir Ihr Interesse und an der Joh. Loge Zur goldenen Kugel geweckt haben, dann senden Sie, bitte, völlig zwanglos eine Mail
an sekretaer@freimaurer.de und wir machen dann einen Termin mit Ihnen, um Ihre Fragen zu beantworten und unsere Ideen Ihnen zu vermitteln und dabei lernen wir uns auch ein wenig kennen.

Dieses geschieht nicht von der gesamten Bruderschaft, sondern von zwei älteren Brüdern, die schon eine längere Zeit dem Freimaurerorden angehören, anschließend und zu weiterem Termin dann Gästeabende und Zusammentreffen mit der Bruderschaft.

Um es Ihnen leichter zu machen, vorab unsere Wünsche oder auch Voraussetzungen,  Sie sind ein „freier Mann von gutem Ruf“ und einem unbescholtenen Lebenswandel in stabilen Verhältnissen.

Lied der goldenen Kugel von Br. Carl Capell (Logenmeister von 1947 -1962)

Schwebe, gold’ne Kugel, leuchtend uns voran
Auf dem Pfad der Tugend, strebend himmelan.
Laß uns niemals weichen von der rechten Bahn,
– bis dem ew’gen Lichte wir am Ende nah’n.

Wie die Mutter Erde um die Sonne kreist
In der Weltenferne, immer uns beweist,
Wie Allmeisters Weisheit lenket sie genau,
Gebe er, daß Weisheit leit‘ auch unsern Bau!

Fest von Gold gefüget, wettertrotzend stark,
Nie dein Glanz uns trüget, weit bis tief ins Mark.
Festigkeit dir eigen, die des Tempelbaus,
Arbeitslosung zeiget: Stärke führ‘ ihn aus!

Und der Glanz des Goldes, der dich froh umgibt,
Ist der Kugel holdes Bild, von uns geliebt.
Möge stets es helfen, wohin wir auch zieh’n,
Unsern Bau erhell’n, Schönheit ziere ihn!

 So vom Geist bewogen, Königlicher Kunst,
Leihe unserer Loge, Herrgott, Deine Gunst,
Daß des Herzens Jubel schall‘ zum höchsten Ort:
Glänze, gold’ne Kugel, leuchtend fort und fort!

Johannisloge Zur goldenen Kugel von 1770, woher der Name ?

Zur goldenen Kugel>>Wenn die Stifter unserer Loge schließlich den Namen “Zur goldenen Kugel“ gewählt haben, so war ihnen zweifellos klar, daß sie sich hier eines Symbols bedienten, das schon in antiken Mythologien bis hin zum Märchen und zur Alchimie des Mittelalters in Schriften und Bildern immer wieder auftauchte.

Die Kugel ist ein Gebilde mit einer geschlossenen Oberfläche, von der jeder Punkt die gleiche Entfernung zum Mittelpunkt hat. Sie ist also ein in sich geschlossener, völlig regelmäßiger Körper, dem durch diese Eigenschaften eine gewisse Vollkommenheit anhaftet.

So hat man sich im Altertum das Universum als Kugel vorgestellt und sie vielmals als Symbol desselben abgebildet. Von daher rührt wohl die bekannte Darstellung Christi auf der Weltkugel, die sich zumindest keinesfalls auf den Erdball bezieht.

Platon hat die Kugelgestalt als die vollkommenste erklärt, was die mittelalter lichen Alchimisten bei ihrer Suche nach dem Stein der Weisen inspiriert haben mag. Modernen psychologischen Erklärungen näher kommt Platon, wenn er in seinem „Timaios“ das Runde als ein Bild der Seele sieht. Die Kugel galt aber in der Antike nicht nur als Bild der Einzelseele, sondern auch als das der Weltseele und infolgedessen auch als Bild der Gottheit. Die Kugel,  ja, die goldene  Kugel, taucht  in den beiden bekannten Märchen “Eisenhans“ und “Froschkönig“ auf, und zwar in paralleler Bedeutung.

In “Eisenhans“ wie in “Froschkönig“ ist sie Katalysator des Geschehens. Der Königsohn spielt mit der goldenen Kugel, die in den Käfig des Eisenhans fällt und den Jungen veranlaßt, diesen zu befreien. Die Königstochter läßt beim Spiel ihre goldene Kugel in den Brunnen fallen und verspricht dem Frosch, ihn als Spielgefährten aufzunehmen, wenn er ihr die Kugel wiederbringt.

Sieht man in den Volksmärchen nicht nur mystische, rätselhafte, zauberische, also -märchenhafte-  Geschichten, sondern akzeptiert die von C. G. Jung ausgehende These, daß Märchen die uralten symbolischen Bebilderungen der Situationen und Abläufe im unbewußten Teil unserer Psyche darstellen, so können wir in der Kugel ein Symbol des Selbst, eine Mandalaform sehen, die immer wieder in verschiedener Gestalt im Märchen auftritt – als Ei, als Kristall, als runder Stein – und so die Märchen als verschlüsselte, symbolisierte Form des Entwicklungsprozesses des Selbst verstehen.

Ist die Kugel noch dazu golden, so deutet dieses auf eine größere, ja transzendente Bedeutung, auf göttliche Nähe bin. Auch in den “Acta Sanctorum“ tauchen drei goldene Kugeln als Attribut des St. Nikolaus auf. Er soll sie drei armen Jungfrauen durch das Fenster in ihr Gemach geworfen haben, um ihnen eine Mitgift zu schenken. Er gab ihnen damit aber nicht nur materiellen Reichtum, sondern auch die Gnade der himmlischen Vollkommenheit.

Wir dürfen mit Sicherheit annehmen, daß die Stifter unserer Loge sich zwar der Symbolhaftigkeit des gewählten Namens bewußt waren und möglicherweise die antiken und alchimistischen Deutungen gekannt haben. Sicher hatten sie den Kontrast zwischen dem unbehauenen Stein und der Vollkommenheit der Kugel im Auge, als sie sich für diesen Namen entschlossen.

Aber vielleicht ist es erlaubt, die Gedanken der damaligen Brüder zu erweitern um die Deutung, daß in der Loge “Zur goldenen Kugel“ der Mensch zur Verwirklichung seiner selbst zu gelangen versuchen soll, die in der Mandalaform der Kugel versinnbildlicht wird.<< Quelle:  Jubiläumsfestschrift  200 Jahre Johannisloge “Zur goldenen Kugel“   Okt. 1970 Bildnachweis: W.W. Juli 2017 [/av_textblock] [av_hr class='custom' height='50' shadow='no-shadow' position='center' custom_border='av-border-thin' custom_width='100%' custom_border_color='' custom_margin_top='10px' custom_margin_bottom='10px' icon_select='no' custom_icon_color='' icon='ue808' font='entypo-fontello' av_uid='av-jsvj8s0k' admin_preview_bg=''] [av_textblock size='' font_color='' color='' av-medium-font-size='' av-small-font-size='' av-mini-font-size='' av_uid='av-6zvzi' admin_preview_bg=''] Da wir eine christliche ausgerichtete Loge sind erwarten wir ein klares Bekenntnis zu Gott, den wir als unseren Großen Baumeister betrachten, und ehren, wobei es nicht erforderlich ist Mitglied einer Religionsgemeinschaft zu sein. Sie finden bei uns auch keine Dogmen, jeder behält und hat seine eigene und freie Meinung. Auch bestehen von unserer Seite keinerlei Einwände, wenn Sie Mitglied einer politischen Partei sind, die nicht gegen rechtsstaatliche Demokratie verstößt. Wir halten es für sehr wichtig, dass Ihre Ehefrau oder Lebenspartnerin bei einer evtl. Mitgliedschaft vorab damit einverstanden ist. Wir Freimaurer beschäftigen uns mit unserem eigenen Ich, um dieses auch zu verbessern mit dem Ziel einer verbesserten Lebensführung nach innen und außen und auch von innen nach außen, daher erwarten wir ebenso Ihre Bereitschaft an Ihrer eigenen Persönlichkeit zu arbeiten. Wir liefern Ihnen hierzu die symbolischen Werkzeuge, die Arbeit bzw. den Einsatz müssen Sie selbst vornehmen. Und wer sind die Mitglieder unserer Bruderschaft, es sind Menschen, die das Bedürfnis haben ihr Leben zu verändern und damit beginnen wollen sich innerlich zu festigen und ihrem Leben mehr und einen anderen Sinn zu geben. Es sind Menschen aus allen Berufen und Generationen und zwar vom Handwerker bis zum Akademiker. Nur, und das ist ein Teil der Freimaurer, Unterschiede sind für uns nicht vorhanden und haben in der Bruderschaft nichts zu suchen, hier lassen sich alle von anderen Tugenden tragen und sind schlicht Brüder. Wir haben auch viele ältere Freimaurer und halten dieses für sehr wichtig, denn sie geben ihr erhaltenes großes Wissen seit Generationen weiter an die nachfolgenden Generationen und so ist unser Wissen seit jetzt 300 Jahren in allen Feinheiten erhalten geblieben und wird ebenso stetig weiter vererbt an unsere Nachfolger. Wir arbeiten nach dem Schwedischen System, von Bruder Zinnendorf, basierend auf dem christl. Glauben in der Johannisloge vom Lehrling über den Gesellen zum Meister. Anschließen tut sich, auf eigenen Wunsch, die Andreas Loge, wiederum mit 3 Graden oder besser Erkenntnis-Stufen. Und dann folgen, wiederum auf eigenen Wunsch, die Hochgrade im Kapitel des Ordens. Sie sehen, lieber Leser, wir haben eine klare Struktur, denn nur so ist es möglich die „Königliche Kunst“ zu erfüllen und sie werden verstehen, dass wir über die Ritual Arbeiten nicht schreiben, sie unterliegen der Arkandisziplin. Wir treffen uns jeden Dienstag um 19.00 im Logenhaus.